Das ist Liam – ein kleiner Kämpfer mit Charme💛

Liam kam viel zu früh auf die Welt – als extremes Frühchen und tapferer Zwillingsbruder. Er rettete nicht nur sich selbst, sondern auch seiner Schwester das Leben. Bei seiner Geburt wog Liam gerade einmal 690 Gramm.

Die ersten drei Monate verbrachte er auf der Intensivstation. Da er viel zu schwach war um selbst zu atmen und essen, wurde er beatmet und über eine Magensonde mit abgepumpter Muttermilch ernährt. Nach der Geburt erlitt Liam eine schwere Hirnblutung 3. und 4. Grades – der Beginn eines langen Kampfes ums Überleben. Kurz darauf wurde er gemeinsam mit seiner Schwester notgetauft – ein Moment voller Hoffnung, Liebe und Glauben an das Leben.

Schon als Mini-Baby bekam Liam einen VP-Shunt in den Kopf gesetzt, weil sein Körper zu viel Hirnwasser produzierte. Der Shunt transportiert das überflüssige Hirnwasser in den Bauchraum, sodass Liam keinen Hirndruck mehr hat. In seinen jungen Jahren musste er bereits mehrere Operationen überstehen, da das Ventil öfters defekt war.

Liams Gehirn wurde durch die Hirnblutung so geschädigt, dass er eine bilaterale, rechtsbetonte spastisch-dyskinetische Zerebralparese hat. Kognitiv kann man aktuell noch nicht so viel sagen, außer dass ich unendlich dankbar bin, dass Liam deutlich sprechen und sich artikulieren kann. Die  neurologische Störung(Zerebralparese) führt unter anderem zur Spastik.

Spastik ist eine Muskeltonusstörung, bei der die Muskeln übermäßig angespannt sind und sich nicht normal entspannen können. Diese dauerhafte Anspannung führt mit der Zeit dazu, dass die Muskeln sich verkürzen und versteifen. Aufgrund der Zerebralparese kann er nicht alleine stehen und gehen. Seine rechte Hand ist ebenfalls eingeschränkt und dient nur als Hilfshand.

Doch trotz all dieser Herausforderungen gibt Liam niemals auf. Jeden Tag kämpft er aufs Neue – mit Mut, Fleiß und einer beeindruckenden Lebensfreude. Er absolviert regelmäßig Physiotherapie, Ergotherapie und Hippotherapie. Um den erhöhten Muskeltonus zu reduzieren und die Muskeln lang zu halten, wurde ihm mehrmals Botulinumtoxin in die Beine gespritzt. Leider hilft diese Therapieform nicht mehr bei ihm.

Er nutzt einen Rollstuhl, übt aber täglich mit seiner Mama das Gehen – Schritt für Schritt. Ob es das Tragen seiner Orthesen, das Üben des stabilen Sitzens im Yogasitz oder das „Häschen hüpfen“ (eine Krabbelform) ist – Liam gibt niemals auf.

Immer wieder probiert Liam verschiedene Walker aus, um das Gehen zu trainieren. Am besten funktioniert es aber mit der Unterstützung seiner Mama/Erwachsenen: Er lehnt sich an ihre Oberschenkel, während sie ihn an den Armen hält – so kann er sich sicher fühlen und Schritt für Schritt weiter üben. Hinter diesen kleinen Fortschritten steckt jahrelanges, hartes Training.

Liam ist ein fröhlicher, neugieriger und aufgeschlossener Junge. Seine große Leidenschaft gilt allem, was fährt oder rollt. Tiere bringen seine Augen zum Leuchten – egal ob an Land oder im Wasser.

Mit seiner Willenskraft, seinem Fleiß und seiner Lebensfreude ist er ein

echtes Vorbild – für uns alle. 💛

Mit eurer Unterstützung können wir ihm helfen, die Therapie zu bekommen, die er sich so sehnlichst wünscht und die er braucht, um seine kleinen und großen Ziele zu erreichen.

🙏 Jede Spende hilft, damit Liam weiterhin lachen, lernen und leben kann – so unbeschwert wie möglich.